Ernährung für Hunde mit Durchfall
Durchfall ist eines der häufigsten Probleme bei Hunden und auch einer der Hauptgründe für den Besuch beim Tierarzt. Die Verdauungsstörung kann durch zahlreiche Auslöser verursacht werden, z. B. durch eine Nahrungsmittelallergie oder Stresssituationen. Wenn Ihr Haustier an Durchfall leidet, erfahren Sie hier die wichtigsten Ursachen für Durchfall bei Hunden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie eine Diät für Hunde mit Durchfall zusammenstellen können.
Welche Ursachen führen zu Durchfall bei Hunden?
Durchfall bei Hunden äußert sich durch die Ausscheidung von weichem, übel riechendem, mit unter auch, flüssigem Kot. Es handelt sich um ein Magen-Darm-Problem, das durch sehr verschiedenartige Faktoren ausgelöst werden kann. Die wichtigsten Ursachen für Durchfall bei Hunden:
- Änderungen der gewohnten Ernährung
- Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten
- Das Fressen von verdorbenen Lebensmitteln
- Das Fressen von Lebensmitteln, Pflanzen oder anderen für Hunde schädlichen Substanzen
- Das Vorhandensein von Parasiten
- Angst- und Stresssituationen Mitunter kann Durchfall ein Symptom für andere, schwerwiegendere gesundheitliche Probleme sein, z. B. Nieren- oder Lebererkrankungen oder Infektionen des Verdauungssystems. Sollte der Stuhl Ihres Hundes also weicher als normal sein, gehen Sie mit ihm für eine Diagnose so schnell wie möglich zum Tierarzt.
Wie wird eine Ernährung für Hunde mit Durchfall zusammengestellt?
Bevor Sie Ihrem Hund ein spezielles Futter gegen Durchfall geben, sollten Sie sich bei Ihrem Tierarzt erkundigen und sein Einverständnis einholen. Die Kost für Hunde mit Durchfall sollte folgende Nahrungsmittel in den angegebenen Anteilen enthalten:
- 50 % mageres Fleisch ohne Fett und Knochen Wählen Sie fettarmes Fleisch, z. B. Puten, Huhn oder Kaninchen. Haut und Knochen entfernen und das Fleisch ohne Fett anbraten oder dämpfen. Nicht würzen. Sie können auch Rührei oder ein gekochtes Ei zubereiten, denn sein hoher Nährwert stärkt die Abwehrkräfte und ersetzt die verlorenen Nährstoffe.
- 50 % Obst oder stärkehaltiges Gemüse. Zur Vervollständigung der Schonkost eignen sich am besten stärkehaltige Gemüse- und Obstsorten, etwa Kürbis, Karotten, Kartoffeln oder Äpfel. Die in diesem Obst und Gemüse enthaltenen löslichen Ballaststoffe schützen den Magen-Darm-Trakt und verzögern die Entleerung des Magens. Gekocht, sind sie viel leichter zu verdauen. Vermeiden Sie unbedingt Zitrusfrüchte und Blattgemüse.
Wie werden Hunde mit Durchfall gefüttert?
Sollte Ihr Haustier an Durchfall leiden, ist es höchstwahrscheinlich hungrig und dehydriert. Um zu verhindern, dass es zu viel Nahrung zu sich nimmt, seien Sie deshalb bei der Fütterung sehr vorsichtig. Die beste Art der Fütterung bei einen Hund mit Durchfall besteht darin, zunächst kleine Portionen anzubieten. So sehen Sie wie er die Nahrung verträgt.
Die Fütterung eines Hundes mit Durchfall sollte in vier oder fünf kleine Futterportionen pro Tag eingeteilt werden. Dadurch wird dem Verdauungstrakt die Arbeit erleichtert und eine Überlastung und unerwünschte Blähungen vermieden. Auch isotonische Getränke erweisen sich als gutes Mittel gegen Durchfall bei Hunden. Durch sie werden verlorene Flüssigkeit und Mineralstoffe wieder zugeführt.
Generell kann es zwei bis drei Tage dauern, bis der Durchfall abklingt, da die Darmflora Zeit zur Wiederherstellung braucht. Sollte Ihr Hund aber Fieber haben, seit mehr als drei Tagen an Durchfall leiden oder sollten Sie Blut im Stuhl gefunden haben, bringen Sie ihn umgehend zum Tierarzt. Denken Sie daran, dass Durchfall bei Hunden ein Symptom für eine ernste Erkrankung sein kann. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr treuer Freund so schnell wie möglich professionelle Hilfe erhält.
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